
29.11.25
Zurück zu Gefühlschaos
*Sie haben jetzt Palliativstatus*
Immer und immer wieder hallt dieser Satz durch meinen Kopf. *Wie lange noch?*. Auch diese Frage beschäftigt mich...
Es ist kurz nach 2 Uhr morgens - ich liege hellwach in meinem Krankenhausbett - und das trotz Schlaftablette.
*Wie lange noch?* wurde ich von vielen von euch gefragt. Natürlich fragt man sich das. Und das ist vollkommen legitim und eine der ersten Sachen, die man sich nach so einer Diagnose fragt. Denn man selbst und alle anderen wollen natürlich wissen, wie viel Zeit man noch übrig hat.
Doch eine genaue Antwort auf diese Frage findet man weder im Internet, noch geben die Ärzte hier eine sichere Prognose ab.
Das *Wie lange noch?* ist abhängig von vielen Faktoren.
Vom Gesundheitszustand und in erster Linie davon, wie mein Körper die kommenden Behandlungen annimmt.
Und auch Glück spielt meiner Meinung nach eine gewisse Rolle. Mit ein bisschen mehr Glück wird mir mit Sicherheit ein bisschen mehr Lebenszeit gegönnt sein.
Mit den größten Einfluss neben den medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten hat aber der Kopf bzw. die eigene Psyche. Wer den Kopf in den Sand steckt hat schlechtere Chancen als einer, der sein Schicksal annimmt und immer positiv mit allen Herausforderungen umgeht.
Trotzdem habe auch ich bereits in Google einige Artikel zu diesem Thema gelesen.
Hier ist die Rede von einer Überlebensrate 5 Jahre nach dem Ausbruch der Krankheit. Diese liegt in meinem Fall bei Tumorklasse IV bei ca. 5%.
Noch genauer werden andere Quellen. Hier ist die Rede davon, dass die Lebenserwartung bei einem unbehandelten Tumor im Stadium IV bei ca 12 Monaten liegt und man diese mit Hilfe von Chemotherapie und anderen Behandlungen auf ca. 24 Monate verlängern kann.
Aber das sind nur Durchschnittswerte und die tatsächliche Lebenserwartung ist eben von Fall zu Fall unterschiedlich.
Ich will beweisen, das Zahlen und Statistiken nur schwarzes Gekritzel auf weißem Untergrund sind!
Fortsetzung folgt...
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